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Themen

Substanzgebrauch – hilfreiche Informationen

Unterstützung unserer Community

Bei TikTok sind wir bestrebt, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem sich unsere Community ohne Angst ausdrücken kann. Das gilt auch für die wachsende Anzahl an Menschen, die TikTok nutzen, um sich zu vernetzen, sich gegenseitig zu unterstützen und von engagierten Organisationen und Gleichgesinnten zu lernen, die mit Substanzgebrauch (wie Drogen, Alkohol und Tabak) in Kontakt gekommen sind.

Uns ist klar, dass jede Person seine eigenen Überzeugungen und Erfahrungen in Bezug auf Substanzgebrauch hat. Was auch immer deine Erfahrungen sind: Wir möchten Informationen anbieten, um unsere Community zu schützen und dich dabei zu unterstützen, sicherere Entscheidungen zu treffen. Deshalb haben wir uns mit Expert*innen auf diesem Gebiet zusammengetan, die uns bei der Erstellung dieser Ressource helfen konnten.

Diese Ressourcen sind für alle, die:

  • mehr darüber erfahren möchten, wie sich Substanzgebrauch auf den Geist, den Körper und das Verhalten auswirken kann;
  • mit dem Gedanken spielen, Substanzen zu gebrauchen oder es bereits tun;
  • nach Ressourcen suchen, um ihre Beziehung zum Substanzgebrauch zu ändern;
  • sich um eine Person kümmern, die von Substanzgebrauch betroffen ist;
  • nach einer unterstützenden Community suchen, in der sie ihre Erfahrungen austauschen können, oder
  • einen unterstützenden Dialog über die mit Substanzgebrauch verbundenen Schäden führen möchten.

Substanzgebrauch kann ein schwieriges Thema sein. Wir hoffen, dass die Ressourcen und Informationen auf dieser Seite dich und deine Liebsten unterstützen können.

Fragen, die du vielleicht hast

Substanzgebrauch bezieht sich auf den Gebrauch verschiedener Arten von Substanzen wie Drogen, Alkohol oder Tabak. Es gibt viele Gründe, warum Menschen Substanzen konsumieren: vom Ausprobieren zum Spaß über einen regelmäßigeren Konsum bis hin zur Entwicklung einer Substanzsucht (der sogenannten Substanzkonsumstörung). Im Folgenden erfährst du mehr über die verschiedenen Arten von Substanzgebrauch.

Experimentieren

Manchmal experimentieren Menschen mit Substanzen, wenn sie sich in einer bestimmten Situation befinden, zum Beispiel auf einer Party. Diese Personen haben in der Regel kein Verlangen nach der Substanz oder denken erst dann an die Substanz, wenn sie kurz davor sind, sie zu konsumieren. Sie werden die Substanz wahrscheinlich aus Neugierde oder zum Spaß konsumieren. Ihr Leben dreht sich nicht um ihren Substanzgebrauch – sie konsumieren nur dann, wenn es gerade zur Situation passt.

Freizeitkonsum

Findet statt, wenn Menschen regelmäßig Substanzen konsumieren, ohne dass es dafür einen medizinischen Grund gibt. Der Substanzgebrauch kann Teil einer Routine sein – zum Beispiel jedes Wochenende Alkohol trinken, bevor man ausgeht.

Missbrauch

Findet statt, wenn der Substanzgebrauch einer Person riskanter und häufiger geworden ist und sich negativ auf ihr Leben auswirkt. Menschen, die Substanzen missbrauchen, konsumieren sie weiter, auch wenn es in ihrem Leben Probleme verursacht. Freund*innen oder Familienangehörige können eine Person in dieser Situation auf ihren Substanzgebrauch ansprechen.

Abhängigkeit

Abhängigkeit von einer Droge entsteht, wenn sich der Körper an eine Substanz gewöhnt. Das bedeutet, dass der Körper die Substanz braucht, um sich „normal“ zu fühlen. Das Absetzen der Substanz würde zu Entzugserscheinungen wie Müdigkeit, Angstzuständen, Depression, Schweißausbrüchen, Erbrechen, Krampfanfällen oder Halluzinationen führen. Bei einigen Substanzen kann es zu einer Abhängigkeit kommen, selbst wenn sie vom Arzt verschrieben wurden.

Sucht

Wenn jemand süchtig ist, konsumiert er eine Substanz trotz der Schäden, die er sich und anderen zufügt, weiter. Die Person hat vielleicht versucht, die Substanz nicht mehr zu konsumieren, aber das Verlangen und die Entzugserscheinungen sind zu stark, um sie zu überwinden. Sucht kann jeden treffen. Es geht dabei nicht um eine willentliche Entscheidung – es handelt sich um eine behandelbare Krankheit und es gibt viele verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die auf die spezifischen Bedürfnisse einer Person abgestimmt sind. Sucht bedeutet nicht, dass es jemandem an Disziplin mangelt – Sucht ist eine Krankheit.

Niemand kann sicher wissen, wie sich Drogen auf die eigene Person auswirken. In letzter Zeit kann es sogar schwierig sein, zu wissen, ob eine Droge wirklich die Substanz ist, für die man sie hält. Zwei wichtige Gründe dafür sind Fentanyl und Fälschungen.

  • Fentanyl ist eine starke Form einer synthetischen Opioid-Droge. Es gibt 2 Arten von Fentanyl: 1) pharmazeutisches Fentanyl (von Pharmaunternehmen hergestellt, um die Dosierung zu kontrollieren) und 2) „illegales“ Fentanyl, das von Personen hergestellt wird, die Drogen außerhalb des regulierten pharmazeutischen Umfelds verkaufen oder mit Drogen handeln. Illegales Fentanyl wird manchmal heimlich anderen Drogen beigemischt, weil es billiger in der Herstellung und stärker als viele Drogen ist. Fentanyl wird gefälschten Pillen beigemischt (die wie rezeptpflichtige opioide Schmerzmittel aussehen, aber von Personen hergestellt werden, die illegale Drogen verkaufen) oder mit Drogen wie Heroin, Kokain und Methamphetamin vermischt. Bereits 2 Milligramm Fentanyl können tödlich sein – das ist die Menge in ein paar Salzkörnern. Aus diesem Grund ist Fentanyl eine der Hauptursachen für Todesfälle aufgrund von Überdosierung. Selbst wenn jemand denkt, dass er weiß, was er nimmt, kann schon ein einziges Mal tödlich sein.
  • Gefälschte rezeptpflichtige Pillen wie Benzodiazepine (oft als „Benzos“ bezeichnet) haben sich als gefährlich stark erwiesen und/oder enthalten andere sehr schädliche und gefährliche Substanzen, die nicht für den medizinischen Gebrauch bestimmt sind, was zu Krankenhausaufenthalten und Todesfällen führt.

Du hast vielleicht schon den Begriff „Schadensbegrenzung“ gehört. Dieses Wort beschreibt Maßnahmen, die die mit dem Drogenkonsum verbundenen Risiken verringern. Bei der Schadensbegrenzung geht es nicht darum zu sagen, dass es in Ordnung ist, Drogen zu nehmen, oder dass es sicher ist. Es ist ein Weg, Personen, die Drogen konsumieren, zu schützen, zu unterstützen und positive Veränderungen zu fördern, ohne sie zu verurteilen.

Einige Beispiele für Schadensbegrenzung:

  • Medikamente wie Naloxon, das eine Opioid-Überdosis schnell rückgängig macht, und andere Medikamente, die eine Opioid-Abhängigkeit behandeln können;
  • Zugang zu sichereren Substanzen und sicheren Entsorgungsmöglichkeiten sowie Tests auf Krankheiten, die sich durch den Gebrauch bestimmter Arten von Drogen ausbreiten können.

Genesung ist ein Prozess, durch den Personen ihr allgemeines Wohlbefinden verbessern, nachdem sie Probleme mit Substanzgebrauch hatten. Es gibt viele Wege zur Genesung und der Prozess ist für jede Person individuell. Genesung kann für verschiedene Personen auch Verschiedenes bedeuten. Für einige ist die Abstinenz von allen Substanzen der Schlüssel. Für andere ist der Umgang mit negativen Gefühlen ohne den Konsum von Substanzen ein wichtigerer Teil der Genesung.

Denke daran, dass die Genesung kein linearer Prozess ist. Der Rückfall in den Substanzgebrauch auf dem Weg der Genesung ist nicht ungewöhnlich. Das bedeutet nicht, dass die Person gescheitert ist oder nie ihre Definition der Genesung erreichen kann. Menschen können genesen und tun es auch.

Stigma ist eine Reihe von negativen Einstellungen, Ängsten, falschen Vorstellungen und Stereotypen über Personen, die Drogen nehmen oder mit einer Sucht leben. Die Stigmatisierung ist einer der häufigsten Gründe, warum sich Personen wegen ihres Substanzgebrauchs nicht in Behandlung begeben. Jeder kann dazu beitragen, die Stigmatisierung von Substanzgebrauch zu verringern. Eine Möglichkeit, das zu tun, ist die Änderung der Art und Weise, wie wir über Substanzgebrauch sprechen.

Bei TikTok verwenden wir die sogenannte „Person-zuerst-Sprachein Bezug auf den Substanzgebrauch. Das bedeutet, dass wir eine Person nicht basierend auf einem Verhalten oder einer Diagnose definieren. Anstatt jemanden beispielsweise als „Drogensüchtige*n“ zu bezeichnen, würden wir „eine Person, die Drogen nimmt“ sagen. Die Person-zuerst-Sprache ist nicht wertend und behandelt Personen, die von Sucht betroffen sind, mit Respekt und Einfühlungsvermögen. Die Verwendung der Person-zuerst-Sprache ist ein wichtiger Schritt, um die Stigmatisierung des Substanzgebrauchs zu verringern.

Hier sind einige Beispiele dafür, wie eine andere Wortwahl dazu beitragen kann, die Stigmatisierung des Substanzgebrauchs zu verringern.

Stattdiesen Wortlaut verwenden
DrogenmissbrauchSubstanzgebrauchsstörung
Drogensüchtige*rEine Person, die Drogen nimmt
Süchtige*r, Junkie, Drogenabhängige*rPerson, die mit einer Sucht lebt oder von ihr betroffen ist; Person mit einer Substanzgebrauchsstörung
Ehemalige*r Süchtige*rPerson in der Genesung

Alkoholiker*in
Person mit einer Alkoholkonsumstörung; Person, die Alkohol auf gefährliche Weise konsumiert
Nüchtern / CleanSubstanzfrei; Person in der Genesung/abstinent
Clean gebliebenGenesung aufrechterhalten

Eine Überdosis entsteht, wenn jemand zu viel von einer Substanz konsumiert. Eine Überdosis kann leicht tödlich sein. Wenn du glaubst, dass sich jemand überdosiert hat, rufe sofort den Notdienst. In vielen Ländern und Staaten gibt es Gesetze für „gute Samariter*innen“, die Schutz vor Verhaftung, Anklage oder strafrechtlicher Verfolgung wegen des Besitzes von Drogen oder Utensilien bieten, wenn Personen, die sich überdosiert haben oder Zeugen einer Überdosis sind, den Notdienst rufen.

Symptome einer Überdosis sind je nach Substanz unterschiedlich, können aber folgende sein:

  • Extrem blasses und/oder feuchtes Gesicht
  • Schlaffer Körper oder extreme Schwäche
  • Lila/blaue Fingernägel oder Lippen
  • Übermäßiges Erbrechen
  • Person ist bewusstlos oder nicht in der Lage, aufzuwachen oder zu sprechen
  • Sehr langsame oder keine Atmung
    • Schnellere Atmung (bei Stimulanzien wie Kokain und Meth)
  • Langsamer Herzschlag oder kein Puls
    • Schneller oder unregelmäßiger Herzschlag (bei Stimulanzien wie Kokain und Meth)
  • Würge- oder Gurgelgeräusche
  • Niedrige Körpertemperatur
    • Fieber (bei Stimulanzien wie Kokain und Meth)
  • Starke Bauchschmerzen
  • Krampfanfälle
  • Stecknadelkopfkleine Pupillen

Wird eine Opioid-Überdosis rechtzeitig erkannt, kann sie mit einem Medikament namens Naloxon (das unter den Markennamen Narcan, Evzio oder Kloxxado verkauft wird) rückgängig gemacht werden. Dieses lebensrettende Medikament hebt im Falle einer Überdosis die Wirkung von Opioiden im Körper auf. Naloxon kann in vielen Ländern rezeptfrei in Supermärkten oder in Apotheken gekauft oder kostenlos von öffentlichen Gesundheitsorganisationen bezogen werden.

Um mehr Informationen darüber zu erhalten, was du tun kannst, wenn du glaubst, dass sich jemand überdosiert hat, schau dir Talk to Frank an.

Vertraue den Informationen, die du online über Substanzgebrauch findest, darunter auch auf TikTok, nicht blind. Man sieht oft viele Meinungen zum Substanzgebrauch, und einige davon beruhen nicht unbedingt auf Fakten. Überprüfe die Informationen, die du online siehst, immer auf ihre Richtigkeit. Auf dieser Seite findest du Fakten zu gängigen Arten von Substanzen und Links zu Ressourcen, auf denen du weitere Informationen finden kannst.

Wir bieten dir Fakten, damit du dich verlässlich über verschiedene Arten von Substanzen, darunter Drogen und Alkohol, informieren kannst. Wir geben dir einige Fakten über gängige Substanzen, von denen du vielleicht schon gehört hast, was sie sind, wie sie sich auswirken und welche Risiken sie mit sich bringen.Auf dieser Seite verwenden wir die offiziellen Namen für die einzelnen Substanzen, aber die Substanzen haben oft auch andere „Straßennamen“.

Was sind Opioide? Opioide sind Medikamente, die eine stark schmerzlindernde Wirkung auf Körper und Geist haben können. Es gibt verschiedene Arten von Opioiden, darunter:

  • Rezeptpflichtige opioide Schmerztabletten: Gibt es in Pillen- oder Tablettenform, wie Oxycodon und Hydrocodon.
  • Heroin: Eine illegale, von Morphin abgeleitete Opioid-Droge, die geraucht, gespritzt oder geschnupft werden kann. Rezeptpflichtige Opioide und Heroin sind strukturell ähnlich. Sowohl rezeptpflichtige Opioide als auch Heroin binden sich an die Rezeptoren im Gehirn, die Schmerzen lindern, und vermitteln so das gleiche Gefühl der Euphorie.
  • Fentanyl: Fentanyl kann Patienten mit starken Schmerzen oder Personen mit chronischen Schmerzen verschrieben werden, die eine Toleranz gegenüber anderen Opioiden haben. Es gibt 2 Arten von Fentanyl:
    • 1) pharmazeutisches Fentanyl (von Pharmaunternehmen hergestellt, um die Dosierung zu kontrollieren) und
    • 2) „illegales“ Fentanyl, das von Personen hergestellt wird, die Drogen außerhalb des regulierten pharmazeutischen Umfelds verkaufen oder mit Drogen handeln.
    • Illegales Fentanyl wird manchmal heimlich gefälschten Pillen beigemischt (die wie rezeptpflichtige opioide Schmerzmittel aussehen, aber von Personen hergestellt werden, die illegale Drogen verkaufen) oder mit Drogen wie Heroin, Kokain und Methamphetamin vermischt.
    • Schon 2 Milligramm Fentanyl können eine Person töten – das ist die Menge in ein paar Salzkörnern. Aus diesem Grund ist Fentanyl eine der Hauptursachen für Todesfälle aufgrund von Überdosierung.
  • Codein: Wird häufig als Hustensaft verschrieben, kann aber auch in Tablettenform erhältlich sein. Es ist schwächer als andere Opioide, wirkt aber auf die gleiche Weise auf das Gehirn.
  • Morphin: Wird in Krankenhäusern häufig intravenös verabreicht. Es kann in Form von Tabletten, Pflastern oder Zäpfchen konsumiert werden, wenn es einem Patienten für zuhause verschrieben wird.

Was sind die Risiken? Eine Opioid-Überdosis kann jeden treffen – auch wenn es das erste Mal ist, dass jemand ein Opioid nimmt, oder wenn das Opioid von einem Arzt verschrieben oder illegal erworben wurde. Bei illegal gekauften Substanzen besteht das Risiko, dass das Opioid illegales Fentanyl enthält, das eine der Hauptursachen für Todesfälle aufgrund von Überdosierung in den USA ist. Das Risiko einer Überdosis steigt, wenn Opioide zusammen mit anderen Drogen genommen werden, die den Puls und die Atmung einer Person verlangsamen, wie Alkohol, rezeptpflichtige Beruhigungsmittel oder andere Opioide. Eine Person, die sich mit Opioiden überdosiert hat, kann die folgenden Symptome zeigen:

  • Extrem blasses und/oder feuchtes Gesicht
  • Schlaffer Körper
  • Lila/blaue Fingernägel oder Lippen
  • Erbrechen
  • Person ist bewusstlos oder nicht in der Lage, aufzuwachen oder zu sprechen
  • Sehr langsame oder keine Atmung
  • Langsamer Herzschlag oder kein Puls
  • Stecknadelkopfkleine Pupillen

Naloxon ist ein lebensrettendes Medikament, das im Falle einer Überdosis die Wirkung von Opioiden aufhebt. Naloxon kann in vielen Ländern rezeptfrei in Supermärkten oder in Apotheken gekauft werden. Naloxon gibt es als Nasenspray und in injizierbarer Form. Nachdem du Naloxon verabreicht hast, rufe sofort den Notdienst an, denn die Wirkung hält nur 30 bis 90 Minuten an. Wenn die Person innerhalb von 3 Minuten nach der Verabreichung von Naloxon nicht reagiert – z. B. wenn die Person nicht aufwacht –, gib der Person eine zweite Dosis. Bleib bei der Person, bis Hilfe eintritt.

Was sind die Kurz- und Langzeitfolgen? Zu den Kurzzeitfolgen des Opioid-Konsums gehören Schmerzlinderung, Schläfrigkeit, Übelkeit, Verstopfung, Euphorie, verlangsamte Atmung und Tod durch Überdosierung. Bei einigen Personen kann der regelmäßige Konsum von Opioiden zur Sucht führen. Langzeitfolgen können die Entwicklung einer Abhängigkeit, Magenkrämpfe, Leber- oder Nierenerkrankungen sowie Infektionen oder Verletzungen im Zusammenhang mit dem Nadelgebrauch umfassen.

Was ist Alkohol? Alkohol entsteht durch die Gärung von Hefe, Zucker und Stärke. Alkohol ist die am häufigsten konsumierte Droge der Welt. Es gibt viele Arten von Alkohol, z. B. Bier, Wein oder Spirituosen (wie Wodka, Tequila, Rum, Gin und Whisky, um nur einige zu nennen). Alkohol ist auch in anderen Getränken enthalten, z. B. in harten Seltzern, harten Tees oder Kombucha mit hohem Alkoholgehalt.

Was sind die Risiken? Es ist möglich, mit Alkohol zu überdosieren (eine sogenannte Alkoholvergiftung). Eine Person, die bewusstlos ist oder nicht geweckt werden kann, kann an einer Alkoholvergiftung leiden und läuft Gefahr, zu sterben. Wenn du den Verdacht hast, dass jemand eine Alkoholvergiftung hat, rufe sofort den Notdienst. Zu den Anzeichen einer Alkoholvergiftung gehören:

  • Verwirrung
  • Übermäßiges Erbrechen
  • Krampfanfälle
  • Langsame oder unregelmäßige Atmung
  • Bläulich gefärbte oder blasse Haut
  • Niedrige Körpertemperatur
  • Schwierigkeiten, bei Bewusstsein zu bleiben
  • Ohnmacht/Bewusstlosigkeit und kann nicht geweckt werden

Was sind die Kurz- und Langzeitfolgen? Kurzzeitig kann Alkohol dazu führen, dass man gesprächig, entspannt oder gesellig ist, aber auch, dass man sich ängstlich oder aggressiv fühlt. Wenn eine Person viel trinkt, spricht sie möglicherweise undeutlich, hat Koordinationsprobleme oder gedankliche Aussetzer und bekommt vielleicht am nächsten Tag einen Kater. Außerdem kann es sein, dass die Person eine verzögerte Reaktionszeit, Schwierigkeiten beim Gehen, mangelnde motorische Fähigkeiten oder eine verzerrte Wahrnehmung hat, hemmungsloser ist, ein verzerrtes Urteilsvermögen hat, sich erbricht, in ein Koma verfällt, gedankliche Aussetzer hat und sediert ist. Zu den Langzeitfolgen des Alkoholkonsums gehören ein Rückgang des Testosterons/Impotenz, Lebererkrankungen, Krebs oder Geschwüre. Alkohol kann auch zu Falten, trockener Haut und dauerhafter Röte im Gesicht führen.

Was sollte ich sonst noch wissen? Das Mischen von Alkohol und anderen Drogen – wie Opioiden, rezeptpflichtigen Beruhigungsmitteln, Kokain, Methamphetamin und Ketamin – kann sehr gefährlich sein. Es kann die Atemfrequenz einer Person verlangsamen, was den Sauerstofffluss verringert und das Gehirn veranlasst, Organe abzuschalten. Alkohol wird auch mit Verletzungen und Unfällen in Verbindung gebracht, besonders wenn du nach dem Trinken Auto fährst. Selbst nach nur ein paar Drinks ist Autofahren gefährlich. Wenn du im beschwipsten Zustand Auto fährst, kann das genauso gefährlich sein, als wenn du im betrunkenen Zustand Auto fährst. Alkohol am Steuer ist jedes Jahr für Hunderttausende von Todesfällen verantwortlich.

Was ist Tabak? Tabak ist eine Pflanze, deren Blätter getrocknet und zur Herstellung von Produkten wie Zigaretten verwendet werden. Die Chemikalie im Tabak, die Glücks- und Energiegefühle erzeugen kann, heißt Nikotin und macht süchtig. Es gibt verschiedene Arten von Tabak:

  • Zigaretten sind Tabakblätter, die in dünnes Papier gerollt sind. Tabak wird am häufigsten in dieser Form verwendet.
  • Zigarren, kleine Zigarren und Zigarillos werden aus Tabak hergestellt und sind in braunes Papier oder in ganze Tabakblätter eingewickelt. Kleine Zigarren und Zigarillos gibt es oft in verschiedenen Geschmacksrichtungen.
  • Hookah (auch Shisha oder Wasserpfeife genannt) ist aromatisierter Tabak, der mit einer Wasserpfeife geraucht wird.
  • Rauchloser Tabak ist eine Art von Tabak, der nicht geraucht oder verbrannt wird. Es gibt verschiedene Arten von rauchlosem Tabak, darunter loser Kautabak, Schnupftabak, Snus und auflösbarer Tabak.

Was sind die Kurz- und Langzeitfolgen? Zu den Kurzzeitfolgen gehört die Aktivierung von Bereichen des Gehirns, die an der Entstehung von Glücksgefühlen beteiligt sind. Nikotin kann auch dazu führen, dass man sich voller Energie, schwindlig, angeregt oder entspannt fühlt oder dass einem übel ist. Es kann den Blutdruck, die Atmung und den Herzschlag erhöhen, was ein Gefühl von Energie vermittelt. Tabak kann auch zu gelben Zähnen und Nägeln sowie dazu führen, dass der Atem, die Haare und die Kleidung nach Rauch riechen. Nikotin ist eine süchtig machende Chemikalie, daher kann der Konsum von Tabak bei manchen Personen zur Sucht führen. Zu den Langzeitfolgen gehören Lungenerkrankungen, mehrere Krebsarten, Herzerkrankungen und Schlaganfälle sowie ein erhöhtes Diabetesrisiko. Außerdem erhöht sich das Risiko einer chronischen Bronchitis, eines grauen Stars und einer Lungenentzündung.

Beim Zigarettenrauchen entsteht auch Passivrauch, also der Rauch, der in der Nähe von rauchenden Personen eingeatmet wird. Passivrauch kann die Gesundheit von Nichtraucher*innen sowie die unserer Haustiere schädigen.

Was sind Vapes / E-Zigaretten? Vapes und E-Zigaretten haben viele Namen, darunter etwa E-Cigs, Vape Pens, Vaporizer und ENDS (Electronic Nicotine Delivery Systems). E-Zigaretten-Raucher*innen inhalieren ein Aerosol, das durch das Erhitzen einer Flüssigkeit (dem sogenannten „E-Saft“) entsteht. Es gibt Hunderte von E-Zigaretten-Produkten und Tausende unterschiedlicher E-Säfte. Der E-Saft in E-Zigaretten kann aus verschiedenen Chemikalien bestehen, darunter aus der süchtig machenden Chemikalie Nikotin, die aus Tabakpflanzen gewonnen wird. „Tabakfreies Nikotin“ wird synthetisch hergestellt und macht genauso süchtig wie Nikotin aus Tabakpflanzen.

Was sind die Kurz- und Langzeitfolgen? Zu den Kurzzeitfolgen des E-Zigaretten-Konsums gehört die Aktivierung von Bereichen des Gehirns, die an der Entstehung von Glücksgefühlen beteiligt sind. Der E-Zigaretten-Konsum kann auch dazu führen, dass man sich voller Energie, schwindlig, angeregt oder entspannt fühlt oder dass einem übel ist. Weitere Folgen können ein Anstieg des Blutdrucks, der Atmung und des Herzschlags sowie eine Exposition gegenüber Chemikalien sein, die durch die Erhitzung der Spulen in der E-Zigarette entstehen. Nikotin ist eine süchtig machende Chemikalie, daher kann der Gebrauch von nikotinhaltigen E-Zigaretten bei manchen Personen zur Sucht führen. Die Langzeitfolgen des Gebrauchs von E-Zigaretten oder der Exposition gegenüber E-Zigaretten sind noch unbekannt. Nikotin hat allerdings negative Auswirkungen auf die Entwicklung des Gehirns. Neue Daten deuten auch auf einen Zusammenhang mit chronischen Lungenerkrankungen und Asthma hin.

Was ist Marihuana? Marihuana wird aus den getrockneten Teilen der Cannabispflanze gewonnen. Marihuana hat viele verschiedene Straßennamen. Marihuana wird in der Regel als Joint oder Blunt, in einer Bowl oder Bong geraucht oder in Form von Ess- oder Trinkwaren konsumiert. Marihuana ist in einigen Ländern (und vielen US-Bundesstaaten) legal, entweder als Freizeitdroge (d. h., jede Person über dem gesetzlichen Mindestalter kann es erwerben) oder als Medizinprodukt (d. h., jede Person über dem gesetzlichen Mindestalter kann es mit einem ärztlichen Rezept erwerben). In bestimmten Ländern können Medikamente, die Cannabinoide (die in der Cannabispflanze vorkommenden Substanzen) enthalten, Personen mit seltenen Formen von Epilepsie, Personen, die sich einer Krebs-Chemotherapie unterziehen, Personen mit Appetitlosigkeit im Zusammenhang mit HIV/AIDS und Personen, die unter chronischen Schmerzen leiden, verschrieben werden.

Was sind die Kurz- und Langzeitfolgen? Zu den Kurzzeitfolgen des Marihuana-Konsums können veränderte Sinne, Entspannung, Schläfrigkeit, Stimmungsschwankungen, Schmerzlinderung, gesteigerter Appetit und Schwierigkeiten beim Denken oder Lösen von Problemen gehören. Die Langzeitfolgen des Marihuana-Konsums sind noch unbekannt und werden zurzeit untersucht.

Was sind synthetische Cannabinoide? Synthetische Cannabinoide sind künstlich hergestellte Chemikalien, die so wirken sollen wie THC, der wichtigste psychoaktive Inhaltsstoff von Marihuana. Synthetische Cannabinoide werden auch als synthetisches Marihuana bezeichnet. Synthetische Cannabinoide sind ein getrocknetes Material, das wie Potpourri aussieht und geraucht oder gegessen wird.

Was sind die Risiken? Anders als bei Marihuana ist es bei synthetischen Cannabinoiden möglich, eine Überdosis zu nehmen. Synthetische Cannabinoide werden manchmal heimlich mit anderen Drogen vermischt, was das Risiko einer Überdosis erhöht.

Was sind die Kurz- und Langzeitfolgen? Zu den Kurzzeitfolgen von synthetischen Cannabinoiden kann gehören, dass du dich entspannt, müde oder hungrig fühlst und dass du vergesslich bist. Es kann auch zu Halluzinationen, Paranoia, Panikattacken, einem schnellen Herzschlag, Erbrechen, Unruhe, Verwirrung, Angstzuständen und einem erhöhten Blutdruck führen. Die gesundheitlichen Langzeitfolgen von synthetischen Cannabinoiden sind unbekannt.

Was sind rezeptpflichtige Beruhigungsmittel? Rezeptpflichtige Beruhigungsmittel sind Pillen, die die Gehirnaktivität verlangsamen und Schläfrigkeit verursachen. Rezeptpflichtige Beruhigungsmittel werden auch Benzos, Benzodiazepine, Sedative oder Tranquilizer genannt. Einige Personen nehmen rezeptpflichtige Beruhigungsmittel, die ihnen bei Angstzuständen oder Schlafproblemen helfen sollen.

Wie wirken rezeptpflichtige Beruhigungsmittel? Rezeptpflichtige Beruhigungsmittel können dazu führen, dass sich Personen schläfrig, entspannt, ruhig, unkoordiniert, verwirrt oder desorientiert fühlen. Zu den Entzugserscheinungen können Unruhe, Angstzustände, Schlaflosigkeit, überaktive Reflexe, Zittern, ein erhöhter Herzschlag und ein erhöhter Blutdruck, Halluzinationen, Heißhunger und sogar Krampfanfälle gehören.

Was sind die Risiken? Es ist möglich, mit rezeptpflichtigen Beruhigungsmitteln zu überdosieren. Das Risiko einer Überdosis erhöht sich, wenn rezeptpflichtige Beruhigungsmittel in Kombination mit Opioiden oder Alkohol eingenommen werden, da Opioide, Alkohol und rezeptpflichtige Beruhigungsmittel alle die Atmung verlangsamen. Ein Medikament namens Flumazenil kann zur Behandlung einer Überdosis von rezeptpflichtigen Beruhigungsmitteln eingesetzt werden. Nur Rettungskräfte haben Zugang zu diesem Medikament.

Was sind die Kurz- und Langzeitfolgen? Zu den Kurzzeitfolgen von rezeptpflichtigen Beruhigungsmitteln können undeutliches Sprechen, Konzentrationsschwäche, Mundtrockenheit, verlangsamte Atmung und Gedächtnisprobleme gehören. Die Langzeitfolgen der Einnahme von rezeptpflichtigen Beruhigungsmitteln sind unbekannt.

Was ist Kokain? Kokain ist eine Droge, die aus den Blättern der Kokapflanze gewonnen wird, die in Südamerika beheimatet ist. Kokain ist ein weißes Pulver oder Bergkristall, das bzw. der geschnupft, geraucht oder gespritzt wird. Kokain und Crack sind chemisch fast identisch. Der Hauptunterschied besteht darin, wie die Droge konsumiert wird: Kokainpulver wird geschnupft, gespritzt oder geschluckt, während Crack geraucht wird.

Was sind die Risiken? Es ist möglich, mit Kokain zu überdosieren. Das Risiko einer Überdosis steigt, wenn Kokain mit anderen Drogen oder Alkohol gemischt wird. Kokain wird manchmal auch heimlich verdünnt oder mit anderen Drogen vermischt, was das Risiko einer Überdosis erhöht.

Was sind die Kurz- und Langzeitfolgen? Zu den Kurzzeitfolgen des Kokain-Konsums gehören Wachsamkeit, Angst, Aufgeregtheit, Glücksgefühle, Panik, Paranoia und Unruhe, eine höhere Körpertemperatur und ein höherer Herzschlag. Personen, die Kokain nehmen, können auch gewalttätiges oder unberechenbares Verhalten an den Tag legen, Psychosen haben, einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder Krampfanfälle bekommen oder in ein Koma verfallen. Langzeitfolgen des Kokain-Konsums können Veränderungen im Gehirn, ein Verlust des Geruchssinns, Infektionen, Gewichtsverlust, Herz- und Lungenschäden sein.

Was ist Methamphetamin? Methamphetamin (Meth) ist ein Aufputschmittel, das als weißes Pulver oder in Pillenform erhältlich ist. „Crystal Meth“ dagegen sieht wie Glasscherben oder glänzende Steine aus.

Was sind die Risiken? Es ist möglich, mit Meth zu überdosieren. In den letzten Jahren ist die Zahl der Personen, die sich mit Meth überdosiert haben, gestiegen. Das Risiko einer Überdosis steigt, wenn Meth mit anderen Drogen oder Alkohol gemischt wird. Meth wird manchmal heimlich verdünnt oder mit anderen Drogen vermischt, was das Risiko einer Überdosis erhöht.

Was sind die Kurz- und Langzeitfolgen? Kurzzeitfolgen von Meth können Wachsamkeit, Enthemmtheit, Ausgelassenheit, Schlafstörungen, verminderter Appetit, ein erhöhter Herzschlag, ein erhöhter Blutdruck, Schwindel und Übelkeit sein. Bei einigen Personen kann Meth zur Sucht führen, besonders wenn es gespritzt oder geraucht wird. Zu den Langzeitfolgen von Meth gehören gewalttätiges Verhalten, Angstzustände, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Schlaflosigkeit, extremer Gewichtsverlust, schwere Zahnprobleme, Verwirrung und ein starker Juckreiz.

Was sind rezeptpflichtige Stimulanzien? Rezeptpflichtige Stimulanzien sind Medikamente, die zur Behandlung einer Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS), von Narkolepsie (plötzlicher und unkontrollierbarer Schlaf) sowie von Asthma eingesetzt werden.

Was sind die Risiken? Es ist möglich, mit rezeptpflichtigen Stimulanzien zu überdosieren. Das Risiko steigt, wenn gleichzeitig Alkohol getrunken wird.

Was sind die Kurz- und Langzeitfolgen? Zu den Kurzzeitfolgen von rezeptpflichtigen Stimulanzien gehören ein höherer Blutdruck und ein höherer Herzschlag, verengte Blutgefäße, ein erhöhter Blutzucker und eine Öffnung der Atemwege (was Personen mit Asthma hilft). Personen können sich dadurch wach, aufgeregt, aufmerksam, voller Energie, unruhig oder aggressiv fühlen. In hohen Dosen können rezeptpflichtige Stimulanzien zu einer gefährlich hohen Körpertemperatur und einem unregelmäßigen Herzschlag, Herzinfarkten und Krampfanfällen führen. Zu den Langzeitfolgen gehören Paranoia, Psychosen, Wut und Herzprobleme.

Was ist MDMA? MDMA wird auch Molly oder Ecstasy genannt. MDMA gibt es in Pulverform oder als Pillen, die in verschiedenen Formen und Farben hergestellt werden können.

Was sind die Risiken? Es ist selten, dass jemand an einer Überdosis von reinem MDMA stirbt. Das Risiko einer Überdosis steigt aber, wenn MDMA mit anderen Drogen gemischt wird.

Was sind die Kurz- und Langzeitfolgen? Zu den Kurzzeitfolgen von MDMA gehören eine gesenkte Hemmschwelle, gesteigerte Sinneswahrnehmungen, ein erhöhter Herzschlag und ein erhöhter Blutdruck, Übelkeit, Ohnmacht, Schweißausbrüche oder Schüttelfrost sowie ein starker Anstieg der Körpertemperatur. Langzeitfolgen sind unbekannt, wobei MDMA aber möglicherweise das Lernvermögen und das Gedächtnis beeinflusst.

Was sind Psychedelika? Psychedelika werden oft als Halluzinogene bezeichnet. Es gibt viele Arten von Psychedelika. Sie umfassen künstlich hergestellte Drogen wie LSD und PCP, Psilocybin, das in bestimmten Pilzarten vorkommt, oder DMT (auch bekannt als Ayahuasca) und Peyote (auch bekannt als Meskalin), die in bestimmten Pflanzen vorkommen oder in einem Labor hergestellt werden. In einigen Teilen der Welt werden Psychedelika im Rahmen der Therapie eingesetzt, am häufigsten bei psychischen Erkrankungen wie PTBS (posttraumatische Belastungsstörung). In einigen indigenen Kulturen auf der ganzen Welt werden Psychedelika wie Ayahuasca und Meskalin als Teil religiöser Rituale verwendet.

Was sind die Risiken? Es ist unwahrscheinlich, dass jemand mit reinen Psychedelika überdosiert, aber das Risiko einer Überdosis steigt, wenn Psychedelika mit anderen Drogen gemischt werden.

Was sind die Kurz- und Langzeitfolgen? Kurzzeitfolgen können emotionale Schwankungen sein, dass eine Person Empfindungen oder Visionen erlebt, dass Gefühle von Euphorie, Energie oder Angst bei einer Person ausgelöst werden, dass die Fähigkeit einer Person verzerrt wird, logisch zu denken, mit anderen zu kommunizieren oder die Realität zu erkennen, ein erhöhter Blutdruck und ein erhöhter Herzschlag, Schwindel sowie Appetitlosigkeit. Langzeitfolgen von Psychedelika sind selten, können aber Paranoia, Stimmungsschwankungen oder beängstigende visuelle Halluzinationen umfassen.

Was ist Ketamin? Ketamin ist ein künstlich hergestelltes Medikament, das von Ärzten und Tierärzten als Narkosemittel oder zur Schmerzbehandlung eingesetzt wird.

Was sind die Risiken? Es ist möglich, mit Ketamin zu überdosieren. Das Risiko einer Überdosis steigt, wenn Ketamin mit anderen Drogen oder Alkohol genommen wird.

Was sind die Kurz- und Langzeitfolgen? Kurzzeitfolgen von Ketamin können Probleme mit der Aufmerksamkeit, dem Lernen und dem Gedächtnis sein. Ketamin kann dazu führen, dass sich eine Person glücklich, losgelöst, ängstlich oder verwirrt fühlt, und kann Halluzinationen, Sedierung oder Bewusstlosigkeit/Reaktionslosigkeit, einen erhöhten Blutdruck und eine gefährlich verlangsamte Atmung verursachen. Langzeitfolgen von Ketamin können Depressionen, Gedächtnisprobleme, Geschwüre, Magen- oder Blasenschmerzen und Nierenprobleme umfassen.

Was sind Inhalationsmittel? Inhalationsmittel sind Substanzen, die Personen durch Inhalieren oder Schnüffeln zu sich nehmen. Inhalationsmittel umfassen eine Vielzahl von Produkten wie Sprühfarben, Marker, Klebstoff und Reinigungsflüssigkeiten. Distickstoffmonoxid (auch bekannt als Lachgas, Nitrous, N2O) ist ein weiteres Inhalationsmittel. Bei vielen Inhalationsmitteln lässt die berauschende Wirkung nach ein paar Minuten nach.

Was sind die Risiken? Es ist möglich, mit Inhalationsmitteln zu überdosieren. Da Inhalationsmittel sehr konzentrierte Chemikalien enthalten können, ist es möglich, von einem einzigen Konsum zu sterben, was als „Sudden Sniffing Death“ (plötzlicher Schnüffeltod) bezeichnet wird.

Was sind die Kurz- und Langzeitfolgen? Kurzzeitfolgen von Inhalationsmitteln können Verwirrung, Übelkeit und Schwindel, eine undeutliche Sprache, Euphorie, Trunkenheit, Glücksgefühle, mangelnde Koordination, Schläfrigkeit, Benommenheit, Halluzinationen oder Wahnvorstellungen, Kopfschmerzen, Herzversagen, Krampfanfälle, Koma oder Tod durch Ersticken sein. Langzeitfolgen von Inhalationsmitteln können Leber-, Nieren- und Knochenmarkschäden sowie Nerven- und Hirnschäden sein, die zu Problemen beim Denken, Bewegen, Sehen und Hören führen können.

Was sind rezeptfreie Arzneimittel? Rezeptfreie Arzneimittel können hilfreich sein, um Fieber, Schmerzen, Durchfall oder Allergien zu lindern. Einige rezeptfreie Arzneimittel können bei Missbrauch psychoaktive Wirkungen haben – zum Beispiel Allergiemedikamente mit Diphenhydramin, Hustenmittel mit Dextromethorphan/DXM (der Name des Medikaments enthält oft „DM“) oder Durchfallmittel mit Loperamid.

Was sind die Risiken? Bei all diesen rezeptfreien Arzneimitteln ist eine Überdosierung möglich. Naloxon kann verwendet werden, um jemandem zu helfen, der sich mit einem Hustenmittel mit DXM überdosiert hat.

Was sind die Kurz- und Langzeitfolgen? Kurzzeitfolgen der Einnahme dieser rezeptfreien Arzneimittel können Halluzinationen, Euphorie, erhöhte Energie, Unruhe, eine undeutliche Sprache, ein erhöhter Herzschlag und ein erhöhter Blutdruck, Herzprobleme, Krampfanfälle, Schwindel, Übelkeit oder Erbrechen sein. Langzeitfolgen der Einnahme dieser rezeptfreien Arzneimittel sind unbekannt.

Deine Erfahrungen auf TikTok teilen

TikTok kann eine tolle Plattform sein, um die Community mit deiner Geschichte, wie sich Substanzgebrauch auf dich ausgewirkt hat, aufzuklären. Deine Geschichte kann einer anderen Person helfen bzw. sie unterstützen. TikTok lebt durch die Mitglieder unserer Community. Wir alle spielen eine Rolle dabei, einen sicheren und positiven Ort zu schaffen.

Ob du deine Geschichte teilst, ist eine wichtige persönliche Entscheidung. Wenn du dich entscheidest, deine Geschichte zu teilen, überlege dir bitte genau, was du teilst, denn deine Geschichte kann bei anderen schlechte Erinnerungen triggern oder sie völlig aus dem Konzept bringen. Möglicherweise bekommst du auch Fragen von anderen oder andere teilen ihre eigenen Erfahrungen, nachdem sie deine Geschichte gehört haben. Wir haben auch einen allgemeineren Leitfaden zum Wohlbefinden erstellt, falls du etwas darüber lesen möchtest, wie du deine Geschichte zum Thema psychische Gesundheit mit anderen teilen kannst.

Bevor du deine Erfahrungen mit Substanzgebrauch auf TikTok teilst, stelle dir zuerst diese Fragen:

  • Wer soll deine Geschichte sehen? Möchtest du deine Geschichte nur mit engen Freunden und deiner Familie teilen oder mit einem größeren Publikum?
  • Warum willst du deine Geschichte teilen? Willst du dir damit selbst helfen oder willst du damit anderen helfen?
  • Würde es dir oder anderen helfen, wenn du deine Geschichte teilst? Würde deine Geschichte anderen schaden?
  • Wenn es in deiner Geschichte um den Substanzgebrauch einer anderen Person geht: Wie würde sich die andere Person fühlen, wenn sie deinen Beitrag sieht? Hat die andere Person es dir erlaubt, eine Story über sie zu teilen?
  • Wie reagierst du auf Antworten? Als Reaktion auf deinen Beitrag teilen andere vielleicht ebenfalls schwierige Geschichte oder Meinungen, die vielleicht nicht leicht zu hören sind.

Nachdem du dir diese Fragen gestellt und entschieden hast, dass du deine Geschichte teilen willst, sind hier ein paar Vorschläge für deinen Beitrag:

  • Wenn es in deinem Beitrag um Genesung geht, verwende genesungsspezifische Hashtags, um dich den TikTok Gesprächen anzuschließen, die bereits stattfinden (z. B. #recoverytok, #addictionawareness, #quitsmoking, #fentanylawareness).
  • Erzähle in deiner Geschichte nichts über die Erfahrungen anderer Personen mit Substanzgebrauch, Behandlung oder Genesung bzw. verbreite keine Gerüchte darüber. Erwähne in deiner Geschichte keine andere Person, es sei denn, diese Person hat dir hierfür die Erlaubnis gegeben.
  • Ermutige andere, sich Hilfe zu holen, und überlege dir, ob du in deinem Video und in deinem Untertitel eine örtliche Beratungsstelle nennen könntest.
  • Nicht alle Personen erleben Situationen gleich. Vermeide es deshalb, deine Erfahrungen mit denen anderer zu vergleichen. Wenn andere auf deine Geschichte antworten, sei rücksichtsvoll und zeige Einfühlungsvermögen.

Wie kann ich mich in der RecoveryTok Community engagieren?

Unsere Community verwendet Hashtags wie #recoverytok, #sobertok, #addictionawareness, #sobercurious sowie #sobernative, #blackandsober, #soberlatina, #sobergay, #soberlesbian und #transandsober, die als Mittelpunkt für Gespräche, Lernen und zur Unterstützung dienen.

Wenn du auf der Suche nach einer unterstützenden Community bist, in der du deine Genesungserfahrungen teilen sowie dich mit anderen Community-Mitgliedern, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, vernetzen kannst oder dir einfach nur in Ruhe ein paar TikToks anschauen möchtest, können diese Hashtags ein guter Startpunkt sein.

Auch wenn wir bestimmte Wörter wie „nüchtern“ nicht verwenden (da einige Personen sie als stigmatisierend empfinden könnten), unterstützen wir bei TikTok Personen, die sich so identifizieren, wie sie es möchten. Wir ermutigen Personen, eine Community durch ihre selbstbestimmte Identität zu finden.

Fühlst du dich unter Druck gesetzt, Drogen, Alkohol oder Tabak zu testen?

Freund*innen, Klassenkamerad*innen, Arbeitskolleg*innen usw. sind wichtig in unserem Leben. Manchmal ermutigen oder überreden sie dich aber auch, Dinge zu tun, bei denen du dich nicht wohlfühlst, z. B. wenn es darum geht, Substanzen auszuprobieren oder sie auf riskante Weise zu verwenden. Das kann bei einem persönlichen Treffen oder online passieren, und es kann sehr schwer sein, Nein zu sagen. Hier sind einige Hinweise, die dir helfen können:

  • Denk daran, dass du nicht alleine bist. Es mag den Anschein haben, dass alle Drogen nehmen, aber die meisten Personen nehmen keine Drogen.
  • Bereite dich vor. Lege dir eine Antwort für den Fall zurecht, dass dir jemand Drogen, Tabak oder Alkohol anbietet.
  • Finde jemanden, dem du vertraust und dem du dich anvertrauen kannst – das kann ein Elternteil, ein Geschwisterteil, ein Freund oder eine Freundin sein. Jemand, dem du vertraust, kann dir zuhören und dir bei der Frage helfen, wie du mit verschiedenen Situationen umgehen kannst.
  • Versuche, klar und deutlich „Nein“ zu sagen, aber ohne eine große Sache daraus zu machen. Bleib standhaft, wenn andere versuchen, dich umzustimmen.
  • Verlasse dich auf dein Gefühl. Wenn sich etwas in einer Situation nicht richtig anfühlt, ist es wahrscheinlich nicht richtig – auch wenn deine Freund*innen es okay finden.
  • Wenn es dir schwerfällt, in der Nähe bestimmter Personen du selbst zu sein, dann tritt einen Schritt zurück. Vielleicht ist es Zeit, eine neue Gruppe zu finden, mit der du abhängen kannst.

Wenn du Fragen zu verschiedenen Arten von Drogen hast, schau dir die anderen Abschnitte auf dieser Seite an oder besuche „Talk to Frank“ für mehr Informationen.

Ressourcen und Krisentelefone

Möchtest du mit jemandem reden? Es gibt Unterstützung für Menschen, die Hilfe suchen. Wenn du an Ressourcen für dich selbst oder für einen geliebten Menschen interessiert bist, findest du hier ein paar hilfreiche Suchwerkzeuge, um lokale Optionen für Behandlung, Unterstützung und Genesung in deiner Nähe zu finden:

Besorgniserregende TikTok Inhalte melden

Teil der TikTok Community zu sein bedeutet, dass du dafür sorgst, dass sich andere Community-Mitglieder sicher und unterstützt fühlen. Wir ermutigen dich, uns mitzuteilen, wenn du dir über eine andere Person auf der Plattform Sorgen machst oder wenn du etwas siehst, das deiner Meinung nach nicht auf TikTok sein sollte.

Um die Sicherheit und das positive Umfeld unserer Community zu bewahren, ermöglichen wir unserer Community, Inhalte zu melden, die gegen unsere Community-Richtlinien verstoßen. Alle Meldungen sind anonym, das bedeutet, dass die Person, die den Inhalt ursprünglich hochgeladen hat, nicht über deine Identität informiert wird, wenn du dich entscheidest, einen Inhalt zu melden!

Zum anonymen Melden eines Videos:

Wenn du bei TikTok ein Video siehst, das deiner Meinung nach gegen unsere Community-Richtlinien verstößt, melde es uns bitte.Zum Melden eines Videos in deiner TikTok App:

  1. Gehe zu dem Video, das du melden möchtest.
  2. Tippe etwas länger auf das Video.
  3. Wähle Melden aus, tippe auf „Illegale Aktivitäten und reglementierte Waren“, dann auf „Drogen und Betäubungsmittel“ und schicke dann deine Meldung ab.
  4. Du kannst auch unser Online-Formular zum Melden von Inhalten bei TikTok benutzen

Was passiert, nachdem du einen Inhalt gemeldet hast?

  • Wir verwenden eine Kombination aus menschlicher und maschineller Moderation, um unsere Inhalte auf Verstöße gegen die Community-Richtlinien zu überprüfen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
  • Wir informieren dich über den Status und den Fortschritt deiner Meldung in deinem Posteingang.

Für Eltern und Betreuer*innen: Wie kann man mit einem Kind über Substanzgebrauch sprechen?

Eltern und Betreuer*innen haben einen wichtigen Einfluss auf das Leben eines Kindes und spielen eine große Rolle bei den Erfahrungen, die ein Kind mit Substanzgebrauch macht. Es kann aber schwierig sein, mit einem Kind darüber zu sprechen. Hier sind einige Tipps, wie man mit über Substanzgebrauch sprechen kann.

  • Kinder fangen manchmal an, mit Substanzen zu experimentieren, wenn ein Freund oder eine Freundin sie dem Kind anbietet. Wenn das Kind Freund*innen zu Besuch hat, begrüße sie und stelle dich vor.
  • Ermutige dein Kind, sich an Aktivitäten zu beteiligen, die ihm Spaß machen und für die es sich interessiert, und frage bei Lehrer*innen, Trainer*innen oder Ausbilder*innen nach, wie sich das Kind in der Schule usw. macht.
  • Biete deinem Kind Unterstützung an und ermutige es.
  • Vermeide es, dein Kind zu belehren. Frag dein Kind nach seiner ehrlichen Meinung und behalte ein offenes Ohr. Zeig deinem Kind, dass du verstehst, wie schwer es sein kann, in seinem Alter zu sein, und dass du ihm zur Seite stehst.
  • Überlege dir, wie du antworten würdest, wenn dich jemand nach deinen eigenen Erfahrungen mit Substanzgebrauch fragen würde. Wenn du in der Vergangenheit Substanzen konsumiert hast, kann es hilfreich sein, deinem Kind zu erzählen, was du daraus gelernt hast.
  • Es gibt viele Ressourcen, die dir bei einem Gespräch über Substanzgebrauch helfen können. „Partnership to End Addiction“ hat auf verschiedene Altersgruppen zugeschnittene Gesprächspunkte sowie Gesprächspunkte, um mit einem*einer Teenager*in auf Augenhöhe zu sprechen.
  • Lege Regeln und Konsequenzen fest – aber biete deinem Kind auch eine Lösung an. Du könntest zum Beispiel erklären, dass es nie okay ist, in ein Auto einzusteigen, wenn der*die Fahrer*in Alkohol getrunken hat. Wenn dein Kind jemals in eine Situation gerät, in der es keine Möglichkeit hat, nach Hause zu kommen, kann es dich jederzeit anrufen, und du holst dein Kind dann ab, ohne Fragen zu stellen.
  • Achte darauf, was dein Kind tut und wo es ist.
  • Wenn du rezeptpflichtige oder rezeptfreie Arzneimittel zu Hause hast, behalte sie im Auge.

Haftungsausschluss

Die Ressourcen und Leitfäden des Sicherheitszentrums von TikTok bieten keine psychologischen oder medizinischen Dienste an. Die Informationen zum Thema Substanzgebrauch bei TikTok sind kein Ersatz für eine medizinische, psychologische oder psychiatrische Diagnose, Behandlung oder Beratung. Von TikTok erstellte und verbreitete Inhalte dienen lediglich zu Informations- und Aufklärungszwecken. Ignoriere oder verzögere die Suche nach professionellem Rat nicht aufgrund der Verfügbarkeit von Diensten oder Bildungsmaterialien, die von TikTok angeboten werden.

Wenn du dich in einer Krise befindest oder wenn du oder eine andere Person in Gefahr bist/ist oder einen medizinischen Notfall hast/hat, rufe sofort deine örtlichen Notfalldienste an. Nutzer*innen sollten immer daran denken, dass sie nicht allein für die Sicherheit anderer verantwortlich sind, sondern dass andere ihnen helfen können. Du musst dich nicht auf solche Gespräche einlassen, wenn du dich dazu nicht bereit fühlst.

Dieses Sicherheitszentrum wurde mit fachlicher Beratung von The Public Good Projects erarbeitet. Ein besonderer Dank geht an Song for Charlie, We Are With You, Talk to Frank und Truth Initiative für ihre Hilfe bei der Erarbeitung dieser Ressource.